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O1R13 Einsatz von Barriere Maßnahmen (PSA)

Das Tragen von Schutzausrüstung ist in bestimmten Situationen nicht nur für den Eigenschutz des Personals (siehe Kapitel „Bekleidung und persönliche Schutzausrüstung“), sondern auch für den Schutz des Patienten von Bedeutung. Mikroorganismen, die im Regelfall keine Infektionsgefährdung für immunkompetente Personen darstellen, können hingegen bei Patienten mit herabgesetzter Immunabwehr zu einer Gesundheitsgefährdung führen.

Während der Versorgung eines Patienten mit verringerter Immunabwehr kann das Tragen von Schutzausrüstung eine wirkungsvolle Barriere darstellen.

 

Durch Verletzung bzw. Durchdringung der natürlichen Schutzbarriere des Menschen besteht bei invasiven Eingriffen, bei der Versorgung ausgedehnter Wunden oder bei Tätigkeiten in mikrobiell nicht besiedelten Körperregionen (z.B. Harnblase) ein erhöhtes Infektionsrisiko durch Eindringen von Mikroorganismen. Das Tragen entsprechender Schutzausrüstung kann das Infektionsrisiko wirksam verringern.

Wie:

 

Als Infektionsschutz für den Patienten kommt folgende Ausrüstung, die der Behandelnde trägt, in Betracht:

Schutzkittel

 

Das Tragen eines keimarmen Schutzkittels kann als wirkungsvolle Barriere gegenüber anhaftenden - auch „harmlosen“ - Erregern auf der Bekleidung der Beschäftigten dienen.

Zur Wahrung eines sterilen Arbeitsumfeldes sowie während größerer Eingriffe mit erhöhter Infektionsgefahr für den Patienten ist ggf. ein steriler Schutzkittel anzulegen.

 

Medizinische Einmalhandschuhe

 

Ist in bestimmten Situationen eine hygienische Händedesinfektion zur Verhinderung eines Eintrags von Mikroorganismen nicht ausreichend, sind sterile Handschuhe zu tragen. Vor entsprechenden Eingriffen werden sowohl eine chirurgische Händedesinfektion durchgeführt, als auch sterile Handschuhe angelegt (siehe „Handschuhplan“ im Reinigungs- und Desinfektionsplan).

Mund-Nasen-Schutz  / FFP2/3 NR

 

Zur Vermeidung einer versehentlichen Abgabe von Tröpfchen aus dem Nasen-Rachen-Raum ist bei erhöhter Infektionsgefährdung durch den Behandelnden ein Mund-Nasen-Schutz anzulegen (Med.MNS; FFP2/3 NR).

Haube

Durch das Tragen einer Haube bei Tätigkeiten mit erhöhter Infektionsgefahr wird verhindert, dass einzelne Haare in Wunden gelangen. Bei Bedarf ist eine Haube zu verwenden, die neben dem Haupthaar auch das Barthaar umschließt.

Fußschutz

Durch das Tragen von Fußschutz bei Tätigkeiten mit erhöhter Infektionsgefahr wird verhindert, dass Viren und Bakterien in den Außenbereich gelangen. Bei Bedarf ist ein Fußschutz zu verwenden.

Gesichtsschutz (Spritzschutz)

Zur Vermeidung einer versehentlichen Abgabe von Tröpfchen aus dem Nasen-Rachen-Raum ist bei erhöhter Infektionsgefährdung durch den Behandelnden ein Gesichtsschutz anzulegen. (Der Gesichtsschutz ersetzt nicht das tragen eines MNS / FFP2/3 NR)


O1R13 Hygiene Praxis Einsatz von Barrieremaßnahmen PSA
Information
O1R13_Hygiene Praxis_Einsatz von Barrieremaßnahmen PSA.docx (33.26KB)
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